am ende geschehen die wunder doch:

aus dem samen wird ein baum
aus der knospe wird eine frucht
aus dem flüchtigen blick wird eine freundschaft

es liegt so viel verborgen zwischen den zeilen
und zwischen den menschen
und in uns selbst

so viel
und alles wartet nur darauf
geboren zu werden

wie der hirsch lechzt nach frischem wasser
so lechzen wir alle

nach leben


und plötzlich

spiegelt sich das blau des himmels
in deinen augen
und in deinen grübchen keimt
ein neuer

frühling.


© Nean


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Kommentare zu "[ohne titel]"

Re: [ohne titel]

Autor: Verdichter   Datum: 09.11.2020 16:20 Uhr

Kommentar: Gefällt mir sehr gut! Besonders, wenn man gerade das Gedicht von Sonja über diesem hier gelesen hat. Vielleicht suchen wir an der falschen Stelle nach Wundern. Oder die falschen Wunder an der richtigen Stelle...?

Gruß, Verdichter

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